Ob ich wirklich was sagen soll? đ€

Ich sag das, weil ich mich selbst kenne: Lieber höre ich Botschaften, die mich selbst ermutigen, als Botschaften, die mir zeigen, dass ich etwas tun, weitergeben, bewirken kann, nicht wahr?
Wollen wir deswegen gemeinsam - ganz egal, wie wir uns heute fĂŒhlen, kurz vor Beginn dieser 4 Tage beten:
âHerr, was auch immer Du in diesen Tagen zu meinem Herzen sprichst, ich will hören, aufstehen und tun, was DU sagst!â Amen. Gott segne dich dabei!
âIch sag besser nichts!â
DAS hĂ€tte Paulus denken können, als er (wieder einmal) fĂŒr den Glauben im GefĂ€ngnis gelandet ist: âWie soll ich den Menschen hier von einem guten Gott erzĂ€hlen, das werden sie mir doch niemals abnehmen?â
Dennoch schreibt er in seinem Brief an die Christen in Philippi:
âMeine lieben BrĂŒder und Schwestern! Ihr sollt wissen, dass meine Gefangenschaft die Ausbreitung der rettenden Botschaft nicht gehindert hat. Im Gegenteil!â (Philipper 1:12 HfA)
Triffst du manchmal auch auf Menschen, von denen du weisst, dass es ihnen soooo gut tun wĂŒrde, von der Liebe Gottes zu erfahren, doch du denkst: âIch sag besser nichtsâŠâ, weil du genau weisst, dass du gerade auch nicht das leuchtende Beispiel eines an Gott glaubenden Menschen bist?
Manchmal vergessen wir, was unsere Bestimmung ist, weil wir uns von unseren Problemen bestimmen lassen. đŹ
Paulus sagte: âMeine Gefangenschaft hat die Ausbreitung der rettenden Botschaft nicht gehindert. Ganz im Gegenteil!â (Philipper 1:12 HfA)
Sein Problem war seine Gefangenschaft. Er hatte nicht einmal einen Beweis fĂŒr seine rettende Botschaft, denn er war ja das Gegenteil von gerettet. Was machte ihn dann so glaubwĂŒrdig, dass die Menschen ihm dennoch zuhörten?
Ich glaube nicht, dass Paulusâ Wirkung in erster Linie von einer âkrassen Ausstrahlungâ im Ă€uĂeren Sinn kam - so nach dem Motto: âWow, der leuchtet ja richtig!â Er war ein Mensch, wie du und ich und man sah ihm die Last seines Lebens sicher an.
Seine GlaubwĂŒrdigkeit kam wohl eher daher, dass seine innere Ăberzeugung unerschĂŒtterlich war.
Und wenn deine innere Ăberzeugung unerschĂŒtterlich ist - strahlt sie nach auĂen, egal, was gerade los ist. âš
Alle sahen, dass da jemand war, der selbst in Ketten nicht kleinzukriegen war. Und diese Mischung aus Echtheit, Standhaftigkeit und Freude - auch im Leid - ist etwas, das auch andere im Herzen erreicht! đ€
Welche âGefangenschaftâ hĂ€lt dich gerade fest - und wie könnte Gott sie heute schon nutzen, damit andere seine Liebe sehen?

