Jesus würde heute total anecken…

Jesus sprach immer direkt. Herausfordernd. Er konfrontierte Menschen. Heute - Hilfe, in einer Zeit, in der man nichts mehr sagen darf, ohne zu befürchten, dass man dadurch jemanden verletzt, wäre das sehr schwierig.
Nein, Jesus war nicht “emphatisch” im modernen, heutigen Stil. Während wir alles erklären, jede Emotion ansprechen, alles beachten und auseinandernehmen, während wir bei den leichtesten Kopfschmerzen schon googeln, was dahinterstecken könnte, kommt Jesus mit einem klaren:
“Warum hast du gezweifelt?” (Matthäus 14:31 HfA) ums Eck.
Ich meine, Petrus war gerade auf dem Wasser gelaufen! Also wirklich AUF dem Wasser. Seine Schuhe waren patschnass, seine Hosenbeine nun auch schon… kein Wunder, dachte er: “Hilfe, ich gehe unter.” Es sah ja danach aus.
Heute würden wir ausholen und sagen: “Oh, lieber Petrus. Diese Situation hast du nicht bis zum Schluss durchdacht. Morgen liegst du sicher mit einer Grippe im Bett. 🤒 Wieso hast du da auf die Stimme eines Gespenstes gehört, die dir entgegenrief: “Komm her!” (Matthäus 14:29 HfA). Wir werden dir nun dabei helfen, mit den Folgen deiner Fehlentscheidungen zu leben.”
Das würden wir Menschen sagen. Doch Jesus ist da - für unsere Verhältnisse - knallhart und direkt. Er sagte: “Warum hast du gezweifelt?” (Matthäus 14:31 HfA). Merkst du, wie Jesus nicht die tausend Punkte anspricht, die wir ansprechen würden?
Klar und bestimmt konfrontiert Er Petrus mit der Frage: “Warum hast du gezweifelt?” (Matthäus 14:31 HfA)
Wieso sollte Jesus ansprechen, dass Petrus morgen eine Grippe haben wird, wenn Er der Heiler ist? Wieso sollte Er die Gefahr ansprechen, dass Petrus untergehen könnte, wo Er doch weiss, dass selbst Wind und Wellen Ihm gehorchen? (siehe Matthäus 8:27 HfA)
Jesus spricht die Probleme nicht an. Weil Er weiss, dass Er die Lösung ist!
Und so frage ich dich heute konkret: “Wieso zweifelst du? Kann es sein, dass du zu sehr mit den “tausend Problemen” beschäftigt bist, für die Jesus schon lange die Lösung ist?”

