Komm und sieh – auch wenn du gerade gar nichts spürst
In Psalm 46 (Psalm 46:9-11 SCH2000) finden wir zwei bekannte Aussagen, die oft für sich stehen – aber zusammen gelesen eine besondere Tiefe entfalten:
Vers 9: “KOMMT her, SCHAUT die Werke des Herrn..”
Vers 11: „Seid STILL und ERKENNT, dass ich Gott bin.“
Zuerst die Einladung: „Kommt und seht...“
Und diese Einladung gilt heute, während die Angst laut wird, deine Gedanken sich überschlagen oder die Dunkelheit wie eine Last auf deiner Seele liegt. Denn ich weiss, wie schwer es dann ist, ruhig zu werden - geschweige denn zu glauben, dass Gott da ist.
Ja, gerade jetzt ist dieser Vers eine Einladung an dich: “Komm und schau!”
Nicht: Fühle jetzt etwas.Nicht: Reiss dich zusammen.Sondern: Komm einfach - so wie du bist. Schau hin - liebevoll erinnere dich.
Manchmal reicht ein kleiner Moment, ein Vers oder die Erinnerung an Gottes Treue, um wieder Hoffnung zu schöpfen.
Nicht jeder Tag bringt Licht, aber Gott ist da – auch im Dunkeln.
Und erst nach dieser Einladung: “Komm und schau”, folgt der bekanntere Vers: “Sei still und erkenne, dass ich Gott bin.” Nicht zufällig, sondern weil es leichter ist, darauf zu vertrauen, dass Gott alles möglich ist, wenn man sich an das erinnert, was Er schon (einmal) getan hat.
Wieso das heute also nicht direkt umsetzen und dich mit Gott in Verbindung setzen?
Durch ein Gebet, in dem du erst einmal für das dankst, was Er schon getan hat - komm und sieh - und indem du dann still wirst und dich in dieser Stille erinnerst.
Ich habe es versucht - mir hat es sehr gut getan. ☺️ Deswegen empfehle ich dir heute:
Geh mit Dankbarkeit und Stille ins Gebet (komm und sieh). Vielleicht mit folgenden Worten:
“Vater, ich erinnere mich an das, was Du schon getan hast und sage heute - während ich feststecke - Danke für damals. Und weil Ich glaube, dass Du Dich nicht nicht verändert hast, will ich darauf vertrauen, dass Du mir auch dieses Mal helfen wirst. Ich werde still vor Dir und bete: Sprich, sprich zu mir. Amen.”
