Was Kirche heute braucht đ

Neulich lag ich abends wach im Bett und schaute mir Dokus an â vor allem solche, in denen Aussteiger aus Freikirchen oder anderen Gemeinschaften zu Wort kamen. Menschen, die frĂŒher tief im Gemeindeleben standen â und dann âgegangenâ sind.
Ich weiss, das ist ein heikles Thema. Doch ich möchte es ansprechen, denn â etwas hat mich tief getroffen. Fast alle sagten sinngemĂ€ss:
âIch durfte dies nicht, ich durfte das nicht.Wenn ich einen Fehler gemacht habe, war ich raus. Und stĂ€ndig musste ich dies, musste das. Es war einfach nicht mehr auszuhalten.â
Und dann erinnerte ich mich daran, dass ich am selben Tag Lukas 11 gelesen hatte: âIhr bĂŒrdet den Menschen fast unertrĂ€gliche Lasten auf.â (Lukas 11:46 HfA)FĂŒr mich kein Zufall. Ich glaube, Gott spricht oft durch genau solche Ăberschneidungen â und möchte, dass wir sie nicht ĂŒbersehen.
Deshalb wĂŒnsche ich mir von â€ïž-en, dass wir Folgendes entscheiden:âIch möchte Menschen lieben, wie sie sind. Weil ich weiss, wie ich gewesen bin. Und weil Gottes Gnade FĂR UNS ALLE die Gleiche ist.â (siehe Römer 3:23-24 HfA)
Wir mĂŒssen nicht gegen die kĂ€mpfen, die ohnehin gegen uns sind.Lass uns lieber fĂŒr die da sein, die auf der Suche sind.
đUnd auf der Suche ist JEDER, der trotz Zweifeln und Fehlern den Mut hat, einen Gottesdienst zu besuchen - oder dich anzusprechen. Hast du das schon mal so gesehen?
Lass uns lieben, ohne zu versuchen, Menschen zurechtzubiegen. Stell dir vor, ein Mensch erwartet den Zeigefinger und wird stattdessen umarmt?! Stell dir vor, ein Mensch erwartet, dass er nur leisten muss, doch er darf einfach sein. đ
âNehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat. Auf diese Weise wird Gott geehrt.â (Römer 15:7 HfA)
Und falls du selbst zu denen gehörst, die von Menschen auf diese Weise verletzt wurden: Es tut mir von Herzen leid. Menschen machen Fehler â alle. Aber Gottes Gnade gibt uns die Kraft, zu vergeben und wieder aufzustehen.
Danke fĂŒr deine Liebe.

